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                Date: 2001-02-22
                 
                 
                EU-Polizei: Info-System Europolis
                
                 
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      Die europäische Sicherheitsbehörde Europol hat jetzt den  
Auftrag für die zweite Entwicklungsphase des Europol- 
Informationssystems ("Europolis") für 20 Millionen Euro  
vergeben. Auftragnehmer sind die französische EADS- 
Tochter EADS Sycomore (Matra Systems), die italienische  
Datamat sowie Sail Labs Deutschland. Europolis soll zum 1.  
Januar 2002 in einer ersten Version betriebsbereit sein. 
 
Die IT-Abteilung von Europol wird nach eigenen Angaben  
noch in diesem Jahr auf 34 Angestellte aufgestockt. Zurzeit  
gibt es 250 Anwender im Europol-Hauptquartier sowie direkte  
und indirekte Nutzer in den nationalen Europol-Einheiten der  
15 Mitgliedstaaten. Die Europol-Anwendungen bauen auf  
Windows als Betriebssytem auf und wurden intern sowohl für  
das Web als auch für Client/Server-Systeme entwickelt. Das  
Europol-System ist mit einer sicheren VPN-Verbindung mit  
den Systemen der Mitgliedstaaten verbunden. 
 
Im Dezember 1999 hatte Europol einen ersten Vertrag mit  
einem Volumen von zehn Millionen Euro für die Entwicklung  
des Europolis-Informationssystems vergeben. Auch damals  
erhielt Matra Systemes & Information den Auftrag. Sail Labs  
und Datamat waren Auftragnehmer von Matra Systemes &  
Information. Die Tochter der französischen Aerospatiale  
Matra ging allerdings im Frühjahr 2000 in einer Fusion ihrer  
Mutter mit der deutschen Daimler-Chrysler Aerospace (Dasa)  
und der spanischen CASA in der EADS auf. EADS war einer  
der größten Börsengänge des Jahres 2000 und ist heute das  
drittgrößte Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsunternehmen  
der Welt. 
 
Auch in der zweiten Etappe haben im Prinzip dieselben  
Auftragnehmer den hoch dotierten Auftrag erhalten. Während  
Matra beziehungsweise EADS Sycomore Systemintegrator  
ist, bringt Datamat "sein Know-How hinsichtlich des  
Datenbanksystems" ein. Sail Labs sorgt für die automatische  
Übersetzung zwischen den 11 Sprachen der EU- 
Mitgliedstaaten. Dabei werden die Anfragen der  
Polizeibeamten an das System wie die entsprechenden  
Antworten in Echzeit übersetzt.  
 
Sail Labs und Datamat waren neben der Firma Poly/Genesys  
zuvor Anbieter im EU-Projekt SENSUS, in dem ein  
multilinguales Informationssystem entwickelt wurde.  
Projektkoordinator für SENSUS war der BND-Agent Stephan  
Bodenkamp, der schließlich wegen Vertragsfälschung im  
Dezember 2000 vom Amtsgericht München zu einer  
Geldstrafe verurteilt worden war. Nutzer bei SENSUS war  
Europol. Peer van Driesten, der Chef von Sail Labs, erklärte  
gegenüber c't, dass Europolis jedoch "mit den Dingen, die wir  
im SENSUS-Projekt gemacht haben, technologisch nichts  
zu tun" habe. (Christiane Schulzki-Haddouti) / (jk/c't)  
 
Source 
http://www.heise.de/newsticker/data/jk-21.02.01-005/
                   
 
 
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edited by Harkank 
published on: 2001-02-22 
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