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                Date: 2001-10-02
                 
                 
                DE: Land unter dem Raster
                
                 
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      Groß angelegte Fahndung nach Terroristen in Deutschland  
angelaufen | Innenminister will sie sogar europaweit ausdehnen |  
"Schläfer" zeichnen sich allerdings vor allem durch Unauffälligkeit  
aus | Zudem fehlt Personal zur Datenauswertung 
 
Seit gestern wird in Deutschland im großen Stil in allen möglichen  
vorhandenen Datenbeständen durch Abgleich und Kombination -  
Rasterfahndung genannt - nach potenziellen Terroristen gesucht. 
 
Die umstrittene Fahndungsmethode könnte allerdings bei dieser  
Aufgabe kläglich versagen: Nach bisherigem Kenntnisstand fallen  
Terroristen in Wartestellung ["Schläfer"] vor allem dadurch auf, wie  
unauffällig sie sich verhalten. 
 
Sollten trotzdem Kriterien gefunden werden, die aussagekräftiges  
Material aus den vorhandenen Daten filtern, fehlt nach  
Informationen aus Polizeikreisen das Personal, um eingehendere  
Prüfungen vorzunehmen.  
 
Damit dürfte sich der vielfach getroffene Befund über die Arbeit der Ermittlungsbehörden nach den Anschlägen vom 11. September noch einmal bestätigen: dass die Dienste, statt sich völlig auf SIGINT [signals intelligence]  
zu verlassen, erkennen müssten, dass HUMINT [human intelligence] ein ebenso wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit ist. 
 
Europaweites Rastern 
Der deutsche Bundesinnenminister Otto Schily [SPD] hält die Rasterfahndung für "sehr erfolgsträchtig" und will sie sogar europaweit ausdehnen. 
 
Er und andere Befürworter der Rasterfahndung verweisen auf ihre erfolgreiche Anwendung bei der Bekämpfung des RAF-Terrorismus in den siebziger Jahren. 
 
Auch die deutsche Gewerkschaft der Polizei verspricht sich Erfolge: Ihr Sprecher weist auf die "negative Rasterfahndung" hin, mit der nicht Verdächtige leichter ausgeschlossen werden könnten. 
[...] 
 
mehr 
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=84951
                   
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edited by Harkank 
published on: 2001-10-02 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
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