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                Date: 2000-02-17
                 
                 
                DE: Ueberwacher und Provider im Dialog
                
                 
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      q/depesche  00.2.17/1 
 
DE: Überwacher und Provider im Dialog 
 
Christiane Schulzki-Haddouti 17.02.2000  
 
Bundeskriminalamt will Berühungsängste der Provider  
abbauen.  
 
160 Teilnehmer waren auf Einladung des  
Bundeskriminalamts nach Wiesbaden gekommen. Dabei  
verabschiedeten sie eine gemeinsame Erklärung "zur  
Verhütung und Bekämpfung von Kriminalität im Internet". Bei  
der Erklärung handelt es sich im Wesentlichen um eine  
gemeinsame Willensbekundung, nicht jedoch um ein  
Verpflichtungspapier. BKA-Chef Leo Schuster bezeichnete  
nach mehreren Änderungswünschen seitens von  
Datenschützern und Internet Providern das Papier als "in  
seiner Unverbindlichkeit beispielhaft".  
 
Eine längere Diskussion gab es zur Forderung der  
Datenschützer des Landes Schleswig-Holstein und  
Brandenburg eine Formulierung aufzunehmen, die auf "das  
gesetzlich gewährte Recht auf anonyme oder pseudonyme in  
Anspruchnahme und Zahlung der Internetdienste" hinwies. In  
einem Diskussionsbeitrag sagte ein Beamter des bayrischen  
Landeskriminalamtes, dass die Einräumung kostenloser  
Probe-Accounts für die Polizei ein Problem sei. Dem  
stimmte ein Vertreter des Bundesjustizministeriums zu. Er  
sprach sich dafür aus, die anonyme Nutzung im Internet  
rechtlich einzuschränken.  
 
Während die einzelnen Internetprovider sich nach mehreren  
kleinen Änderungen mit der Erklärung einverstanden  
erklärten, gab es Protest seitens des DFN so wie des  
Deutschen Multimedia Verbandes DMMV. Sie lehnten das  
Papier ab, da es nicht so kurzfristig in ihre Gremien  
eingebracht werden konnte.  
 
Das Papier diene dazu "Berührungsängste" abzubauen,  
erklärte Schuster. Er will künftig den Dialogprozess zwischen  
Polizei und Internetanbietern in eigenen Arbeitsgruppen  
strukturieren. Die Provider ihrerseits wiesen darauf hin, dass  
es bislang keine standardisierten Anfragen seitens der  
Polizei gäbe. Teilweise würden sich polizeiliche Stellen  
formell nicht ausweisen, auf gesetzliche Grundlagen nicht  
hinweisen und keine Ansprechpartner nennen. Schuster  
versprach hier bald Abhilfe zu schaffen. Eine entsprechende  
Koordination zwischen Bundeskriminalamt und den  
Landeskriminalämtern sei bereits im Gange.  
 
Voll text 
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/5806/1.html
                   
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Heraus zum Linux Demo Day am 17. Februar in Linz [AT] 
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Wer schon einmal aufgestanden ist, 
soll sich jetzt widersetzen. 
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edited by Harkank 
published on: 2000-02-17 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
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