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                Date: 2000-09-06
                 
                 
                "Free Speech or Free Market?"
                
                 
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      q/depesche  00.9.6/3 
 
"Free Speech or Free Market?" 
 
Morgen, Donnerstag 7. September in Linz 
 
Schedule 
http://www.fro.at:10080/users/free_speech_camp/ars_schedule.html
                   
 
Map 
http://www.fro.at:10080/users/free_speech_camp/map.html
                   
 
Am Podium:  
 
Eric Kluitenberg (european cultural backbone) 
Erich Moechel (GILC, Futurezone, Quintessenz) 
Brian Carty (AMARC)  
Alexander Baratsits (Verband Freier Radios Österreich)  
Harald Trettenbrein (European Commission) 
 
Moderation: Tassilo Pellegrini Europäische Medienpolitik wird  
dominiert von Fragen der Marktliberalisierung und des  
Wettbewerbs. Sachverhalte zu Medienvielfalt, Innen- und  
Außenpluralismus werden fast ausschließlich unter  
technischen und ökonomischen Aspekten behandelt, wobei  
Fragen sozialer, kultureller und öffentlicher Natur der  
nationalen Gesetzgebung überlassen bleiben. Der formale  
Diskurs folgt der Argumentation, daß volle Marktöffenung und  
freier Wettbewerb jenes Gleichgewicht am Markt erzeugen,  
in dem alle Interessen und Bedürfnisse ausreichenden  
Befriedigung finden - ein Ansatz, der besonders in der  
Europäischen Union zentralen Stellenwert einnimmt, als  
durch nationale Politik wie cross-ownership-Regelungen und  
divergierende regulatorische Ansätz die volle Marktöffnung oft  
behindert wird. Dieser regulatorische Ansatz benachteiligt  
besonders jenen Medienprojekte, die für sich selbst  
Unabhängigkeit von den Marktkräften in Anspruch nehmen,  
indem sie vorwiegenden jene Inhalte und Interessensgruppen  
bedienen, die in der kommerziellen Medienlandschaft keine  
Plattform haben. Die Existenz freier Medieninitiativen, die  
offenen Zugang und community-Inhalte anbieten, ist deshalb  
entweder an parteipolitisches Wohlwollen oder Willkür  
gebunden, ohne rechtliche Verankerung oder politischen  
Rückhalt. Im Prozeß konvergierender regulatorischer  
Rahmenbedingungen für Telekommunikation und Medien  
binden sich unterschiedlichste kommerziell orientierte NGOs  
in den Meinungsbildungsprozeß auf EU-Ebene ein, mit dem  
Ziel ein Bewußtsein für ihre Interessen auf politischer Ebene  
zu schaffen. Eine transnationale Interessensgruppe für nicht- 
kommerzielle Medien ist bis dato nicht installiert. 
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edited by Harkank 
published on: 2000-09-06 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
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