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                Date: 2000-11-13
                 
                 
                Industrie-Spionage, Politik und "Cyber-Crime"
                
                 
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      Wie es zum viel kritisierten Entwurf eines Abkommens der G- 
7 und des Europarats überhaupt kam | Weshalb die USA ihre  
Führungsrolle nicht mehr haben wollen | Warum der geplante  
Datenaustausch so nicht zu Stande kommt 
 
Begonnen hatte alles im Jahr 1997, als die Mächtigen dieser  
Welt, die so genannten G-7 Staaten, überein kamen, den  
Kampf gegen das Böse, namentlich die organisierte  
Kriminalität zu intensivieren. 
 
Geldwäscher, Kinderpornographen und Cyber-Terroristen  
würden sich des explosionsartig wachsenden Mediums  
Internet und anderer digitaler Netze ungeniert bedienen, hieß  
es, folglich sei dieses verstärkt zu kontrollieren. 
 
Am besten geeignet dafür wäre ein internationales  
Vertragswerk, das unter anderem Internet Provider und  
Telekoms weltweit zur Speicherung, Aufbewahrung von aller  
Arten von Verbindungsdaten verpflichte. Bei Bedarf seien  
diese den gesetzlich ermächtigten Behörden  
grenzüberschreitend zur Verfügung zu stellen.  
 
In einem Aufwaschen sollten auch die 41 Staaten des  
Europarats - inkludierend die gesamte EU -das Abkommen  
unterzeichnen. 
 
1998 in Birmingham Als hohe Polizeibeamte im Mai 1998  
beim Treffen der G-8 Minister [Russland war mit dabei] in  
Birmingham Videoclips vorführten, wie man die neuen  
Technologien zum Fangen von Kapitalverbrechern nützen  
könnte, war man entzückt. Der britische Innenminister Jack  
Straw formulierte die Absichten der gesetzlich ermächtigten  
Behörden in Birmingham auch mehr als deutlich. Anstatt wie  
bisher einen Schritt hinter dem Verbrechen, sprach Straw,  
gelte es nun, demselben einen Schritt voraus zu sein.  
 
Erweiterte Gefahrenerforschung 
Das heisst nichts anderes, als dass die bisherige Rechtslage  
- ein Verbrechen geschieht und die Polizei ermittelt dann - in  
allen demokratischen Staaten in Frage gestellt würde.  
 
Die Überwachung sollte künftig schon vor dem Verbrechen  
beginnen - "erweiterte Gefahrenerforschung" wie sich auch in  
nationale Gesetzesvorhaben Einzug fand. 
 
Die dazu benötigten Datenmengen, Speicherplätze und  
Infrastrukturen aber sollten Sache der Telekoms, GSM- 
Betreiber und Internet-Provider sein. 
 
Mehr 
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=48007
                   
 
 
 
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World-Information Forum 
24 11 2000 Technisches Museum Wien 
http://world-information.org/html/site_index/index.htm
                   
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edited by Harkank 
published on: 2000-11-13 
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