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                Date: 2001-10-10
                 
                 
                Krypto-Eigentor für Steganos-Jäger
                
                 
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      Noch während heute die ansichts/weise Jubelmeldung 
um die Welt posaunt wurde, in Web-Bildern und mp3-Files 
seien versteckte Nachrichten entdeckt worden 
(und die Terroristen würden möglicherweise so kommunizieren), 
torpedierte US-Sicherheitsberaterin Condoleeza Rice den Jubel 
mit einer Bankrott-Erklärung der Crypto/jäger: Die 
Medien mögen keine al-Quaida-Videos  ausstrahlen 
- sie könnten verschlüsselte Botschaften an die 
Terroristen-Zellen in der Welt enthalten. 
 
Man über/denke selbst: Wenn ein simpler Fernseher 
zum Empfang geheimer Botschaften ausreicht, dann 
ist jeder aktualitätsbezogene technische Ansatz 
zum Crypto-Verbot vom Prinzip her falsch. Logische 
Kodierungen sind mit technischen Mitteln nicht 
aufspürbar. Weiters setzt logische Kodierung 
voraus, dass das Chiffriersystem bereits auf 
anderem Weg transportiert worden sein muss. 
 
Somit stolpert die Argumentation der Crypto-Jäger 
über uraltes Chiffrier/Wissen, das schon bekannt war, 
als Strom noch ausschließlich aus Wasser bestand. 
 
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Meldung 1: 
 
Condoleeza Rice, nationale US-Sicherheitsberaterin, hat an alle 
amerikanischen Fernsehanstalten appelliert, keine Videos der 
Terror-Organisation al-Qaida mehr zu senden. 
 
Washington - Rice trug eine entsprechende Bitte in Telefongesprächen 
mit den Spitzen der Mediengesellschaften vor, wie der Sprecher des 
Weißen Hauses, Ari Fleischer, mitteilte. 
 
Als Grund nannte Fleischer die Sorge, dass die Videos verschlüsselte 
Nachrichten an Terroristen-Zellen außerhalb Afghanistans enthalten 
könnten - etwa die Botschaft, bestimmte Terroraktionen zu starten. 
"Bestenfalls" enthielten die Aufzeichnungen Propaganda der Terroristen. 
 
Nach Fleischers Worten empfiehlt die Regierung allenfalls noch 
indirekt aus den Bändern zu zitieren. Der Sprecher betonte, es handele 
sich keinesfalls um einen Zensur-Versuch. Die Medien seien frei, und es 
liege in ihren Händen, ob sie dem Ersuchen der Regierung folgten oder 
nicht. Am Sonntag hatte der Nachrichtensender CNN ein Video gezeigt, 
in dem der mutmaßliche Terroristenchef Osama Bin Laden zum "Heiligen 
Krieg" aufrief. Am Dienstag strahlte der arabische Sender al-Dschasira 
eine weitere Aufzeichnung mit der Ankündigung eines al-Qaida-Sprechers 
aus, es werde weitere Terroranschläge geben. 
 
Quelle: 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,161776,00.html
                   
 
 
Meldung 2: 
 
Versteckte Nachrichten in Bildern und mp3-Files 
FBI fahndet nach möglichen Terror-Codes  
 
London (pte, 10. Oct 2001 16:31) - Das britische Technologieunternehmen 
Iomart http://www.iomart.com hat in Zusammenarbeit mit dem FBI 
http://www.fbi.gov zahlreiche versteckte Nachrichten in Webbildern und 
mp3-Files decodiert. Der Media Guardian http://media.guardian.co.uk
                   
vermutet eine Verbindung zur Terrororganisation von Osama Bin Laden. 
Der Verdacht, dass die Kommunikation der Terroristen zumindest teilweise 
auf versteckten Codes im Internet basiert, kam bereits kurz nach den 
Anschlägen in New York und Washington auf. 
 
Die in Glasgow beheimatete Firma Iomart arbeitet seit dem 11. September 
mit dem FBI zusammen. Wie von pte bereits berichtet 
(vgl. http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=010928013 ) konnte aber bisher 
nicht erfolgreich nachgewiesen werden, dass diese, Steganographie genannte, 
Verschlüsselungsmethode in Verbindung mit den Terroranschlägen zur 
Anwendung kam. Iomart ist es jetzt in hunderten Fällen gelungen, solche in 
Bild- und Tondateien versteckten Codes zu entschlüsseln. Viele davon 
enthielten arabische Daten und Namen, die zu weiteren Nachforschungen an 
das FBI übermittelt wurden. Die decodierten Nachrichten waren meist in 
pornographischen Bildern oder mp3-Musikdateien versteckt. 
 
Unser intelligentes Decodierungssystem deckt die Steganography hinter 
den Bildern auf. Das gemeinsam mit dem FBI eingeleitete Verfahren läuft 
derzeit noch, sagte Iomart Pressesprecher Phil Worms. Die Datenbank wurde 
von Actis Technologies entwickelt, das vor drei Jahren von Iomart 
übernommen wurde. Der Gründer von Actis, Stephen Whitelaw, gilt als 
Decodierungsexperte. (pte-special) (Ende)  
 
Quelle: 
http://www.pte.at/pte.mc?pte=011010055
                   
 
 
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edited by Bademeister 
published on: 2001-10-10 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
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