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Date: 1998-10-07
Ratlosigkeit.de: Multimedia/Manager nix wissen Nachfrage
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Sulzbach (ots) ...
Eine Umfrage der Unternehmensberatung Andersen Consulting
unter Geschäftsführern von Telekommunikationsunternehmen
ergab erhebliche Zweifel, ob Multi-mediadienste zukünftig
von der Mehrheit der Privatkunden nachgefragt werden.
Techniklastigkeit, mangelhafte Nutzenvermittlung sowie eine
überholte Preispolitik stellen die größten Zugangsbarrieren
für den Normalverbraucher dar. Mittelfristig ist kein
Ersatz für die Wachstumsträger "call-by-call" und Mobilfunk
in Sicht.
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"Die meisten Anbieter setzen auf Mehrwertdienste und
Multimedia, doch zeigen die Umfrageergebnisse Ratlosigkeit,
wie ein konservativer Massenmarkt von der nächsten
Generation von Ideen überzeugt werden soll, nachdem sich
"call-by-call" und Mobilfunk als Wachstumsmotor erschöpft
haben werden", kommentiert Thomas Herbst, verantwortlicher
Partner von Andersen Consulting für den Bereich
Telekommunikation in Mitteleuropa und Herausgeber der
Studie.
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Die Umfrage zeigt bei der Preispolitik Nachholbedarf, um
mehr Kostentransparenz und Anreize für Online-Aktivitäten
zu schaffen. Thomas Herbst: "Das Denken in Gesprächsminuten
scheint ein festes Dogma in der deutschen TK-Branche zu
sein und verstellt den Blick auf neue Umsatzchancen."
Während in den USA bereits heute Ortsgespräche vielfach
gratis angeboten werden, erwarten 86 Prozent der Befragten
für Deutschland nur geringe Tarifsenkungen im
Ortsnetzbereich.
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"Die Skepsis der TK-Manager bei dem Weg in die neuen Märkte
kann man damit begründen, daß sie das Multimedia-
Nachfragepotential nicht in den Griff bekommen", sagt
Thomas Herbst. Daher läuft die Erwartungshaltung der
Geschäftsführer konsequent auf einen Kostenwettbewerb und
Konzentrationsprozeß hinaus. 86 Prozent der Geschäftsführer
erwarten einen Verdrängungs-wettbewerb und geringe
Profitabilität. Von den heute über 100 tätigen Unternehmen
werden sich nur wenige Großanbieter durchsetzen, glauben 62
Prozent. Fazit: Nach der Starteuphorie der Liberalisierung
folgt eine deutliche Ernüchterung.
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http://www.newsaktuell.de
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edited by
published on: 1998-10-07
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