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                Date: 1999-11-08
                 
                 
                Mikro/analyse MS-Spruch
                
                 
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      Es ist ein merkwürdiger Zug - nicht nur, aber besonders - in  
der neueren amerikanischen Geschichte. Immer dann, wenn  
es um Bürger- oder Persönlichkeitsrechte geht - wie im MS- 
Prozess die Frage ja nach Schädigung des Konsumenten im  
Mittelpunkt stand - sind es stockreaktionäre  
Kongeßabgeordnete oder hier Richter, die in Sachen  
Anti/monopolismus oder Privacy überraschend klar Stellung  
beziehen. 
 
Das neue , silikon-basierte Westcoast Establishment der  
Herren zwischen 40 und 55 ist "liberal" im US-Sinne  
[Freedom of Marketing]. Etwa so wie die US-Filmindustrie  
und ebenso sympathisch wie die. Das Individuum, nach  
zwanzig Jahren zentral gesteuerter Bilderflut, mit dem  
Aufkommen des Netzes wieder hervorgetreten, kommt in den  
Kalkulationen der oben genannten Industrien nicht vor. 
 
Es bleibt Reaktionären wie Congress Man Bob Barr - der  
eine miese Voting Record in Sachen Abtreibung,  
Homosexualität & c hat - vorbehalten, das Recht auf  
vertrauliche Kommunikation im Netz zu verteidigen. 
 
Die eilfertigsten Überwacher - Business oder Regierung sind  
in den USA da gleich - aber sind mittlerweile die  
sogenannten "Liberalen" mittleren Alters. Ein allfälliges  
Monopol nehmen sie dazu gern wahr, Markt oder Staat. Ihr  
Pendant in Europa ist ein bedrückend großer Teil der selben  
Generation von Sozialdemokraten. 
 
Facts dazu 
 
Die Härte des Spruchs gegen Microsoft Jackson als  
Schrecken für Prominente | Schon den Bürgermeister von  
Washington hinter Gitter gebracht | Deklarierter Republikaner  
| Manche Kommentatoren befürchten künftig verstärkte  
Staatseingriffe in den Markt 
 
 
update vor 52min  
 
 
 
In weitaus den meisten US-Kommentaren [siehe unten] wird  
der klare Aussprache des Richters eingehende Würdigung zu  
Teil. Dass diese, besonders in den Schlusspassagen frontal  
gegen die Argumentation Microsofts gerichtete  
Sachverhaltsdarstellung so deutlich ausfiel, verwundert  
wenig.  
 
An Ehrwürden Thomas Penfield Jackson haben sich schon  
verschiedene Politiker die Zähne ausgebissen. 
 
Der 62-jährige US-Jurist brachte 1991 Washingtons  
Bürgermeister Marion Barry wegen Kokain-Konsums hinter  
Gitter. 
 
Drei Jahre später führte sein Urteil in einem Sex-Prozess  
zum Rücktritt des republikanischen Senators Bob  
Packwood.  
 
Die scharf formulierte Darstellung der Faktenlage im  
Kartellverfahren gegen Microsoft verhilft Jackson nun zu noch  
mehr Aufmerksamkeit. 
 
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=7274
                   
 
 
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edited by Harkank 
published on: 1999-11-08 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
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