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                Date: 2000-12-04
                 
                 
                "Data Warehouses" für die Nachrichtendienste
                
                 
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      Papier der Geheimdienste Volltext im Netz | Alle Logfiles,  
sämtliche Verbindungsdaten aller Netze sollen sieben Jahre  
lang in "Data Warehouses" der Dienste gespeichert werden |  
Kritik der britischen Konservativen 
 
Die britische Geheimdienste fordern - wie der Observer  
berichtet - den vollen Zugriff auf alle Verbindungsdaten von  
Telefonaten aller bestehenden Kommunikationsnetze. 
 
Die Wochenzeitung zitiert in ihrer neuesten Ausgabe aus  
einem internen Papier des britischen Innenministeriums,  
worin der Vize-Generaldirektor der Sonderpolizei NCIS, Roger  
Gaspar, neue Gesetze zur Massenspeicherung von  
Telefongesprächen, E-Mails und Internet-Verbundungen  
fordert.  
 
Die wachsende Internet-Kriminalität, besonders im Bereich  
Kinderpornografie, mache neue Gesetze nötig, argumentiert  
Gaspar in dem Geheimpapier. 
 
Daten sollen sieben Jahre lang gespeichert werden Bei dem Vorstoß der Behörden handelt es sich um eine konzertierte Aktion von Polizei und Geheimdiensten - MI5, MI6 bis hin zum General Communications Headquarter der Armee 
 - die sämtliche Daten, die auf diese Weise gesammelt werden, sieben Jahre lang speichern wollen. Dazu soll ein großer, als "Data Warehouse" bezeichneter Gebäudekomplex mit Riesencomputern gebaut werden, dessen Errichtung 
 drei Millionen Pfund und dessen Erhaltung jährlich 9 Millionen Pfund kosten soll. 
 
Harsche Kritik an Geheimpapier Oppositionspolitiker kritisieren laut "Observer" das Papier harsch. Der konservative Politiker Lord Cope sagte, er sympathisiere zwar mit härteren Gesetzen zur Bekämpfung von moderner Krimin 
alität.  
 
Jedoch könnten große Datenbanken über jedes Mitglied der Öffentlichkeit schnell zu einem Überwachungsstaat führen. 
 
 
Der "Observer" berichtet weiter, das britische Innenministerium sei dem Vorschlag Gaspars durchaus zugeneigt. Doch habe das Ministerium Bedenken, weil solche Gesetze mit dem Schutz der Privatsphäre und dem Datenschutz kol 
lidieren würden. Das Dokument im Volltext  
 
"RIP Bill" als Vorstufe zum Überwachungsstaat Diesen  
Sommer wurde nach heftiger Kritik der Gesetzesvorschlag  
zur "Regulation of Investigatory Powers" [RIP] vom Parlament  
beschlossen. Die "RIP Bill" gibt der Polizei und dem  
Geheimdienst MI5 bereits weit reichende Befugnisse zur  
Abhörung und Überwachung der Bevölkerung geben. Unter  
anderem verpflichtet sie die britischen Provider, eng mit den  
staatlichen Behörden zusammenzuarbeiten. Polizei und  
Geheimdienste können so den gesamten Internet-Verkehr  
überwachen und etwa feststellen, welche Websites,  
Diskussionsforen und Chatrooms einzelne User benutzen. 
 
Mehr  
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=50167
                   
 
 
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World-Information Forum 
24 11 2000 Technisches Museum Wien 
http://world-information.org/html/site_index/index.htm
                   
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edited by Harkank 
published on: 2000-12-04 
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