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                Date: 2001-04-02
                 
                 
                AT: Ueberwachungsverordnung nicht fuer Provider
                
                 
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      Verkehrsministerium [BMVIT] weist Vorwurf des  
"schlampigen Umgangs mit dem Rechtsstaat zurück" |  
Vorwürfe seien "allenfalls an Justiz- und Innenministerium zu  
richten" | Verordnung zum Lauschangriff per Standleitung  
betrifft Internet-Provider laut BMVIT "in der Regel nicht" 
 
Zum Entwurf einer neuen Überwachungsverordnung [ÜVO],  
der auf massive Kritik seitens der Wirtschafts- und  
Arbeiterkammer sowie der Telekom-Industrie gestoßen ist,  
liegt eine Reaktion aus dem Bundesministerium für Verkehr,  
Innovation und Technologie [BMVIT] vor. 
 
Wie es in einem Schreiben aus dem Kabinett von  
Bundesministerin Monika Forstinger [FPÖ] heißt, sei "der  
Vorwurf des 'schlampigen Umgangs mit dem Rechtsstaat'",  
den User-Groups und Datenschützer erhoben haben,  
"keinesfalls an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation  
und Technologie" zu richten. 
 
Katalog technischer Kriterien "Allenfalls" sei dieser Vorwurf  
"an die die Überwachungen durchführenden  
Bundesministerien für Inneres und für Justiz" zu richten. Das  
BMVIT sei "lediglich dazu berufen, einen Katalog technischer  
Kriterien zu erstellen, denen Geräte zu entsprechen haben".  
  
"Internet-Provider in der Regel nicht betroffen" 
Was die als unklar kritisierten Passagen des Entwurfs  
betrifft, ob auch Internet-Provider verpflichtet sind, ihre Netze  
technisch auf die Überwachung vorzubereiten so ist das  
BMVIT folgender Meinung: 
 
Zu den Betreibern von Telekommunikationseinrichtungen  
seien "in der Regel Internet Service Provider nicht zu  
rechnen, da diese lediglich Telekommunikationsdienste  
wiederverkaufen" würden. 
 
TCP/IP-Überwachung ungelöst Der momentane gültige  
Standard ES 201 671 V 1.1.1. des European Telecom  
Standards Institute [ETSI - siehe Links weiter unten] zur  
Überwachung von Telekommunikation beinhaltet noch keine  
technische Lösung zum Abfangen des TCP/IP-Verkehrs. Die  
Arbeitsgruppe "Lawful Interception" arbeitet allerdings mit  
Hochdruck daran, auch Internet-Verkehr in ES 201 671 zu  
integrieren. 
 
 Wie weniger offiziell aus dem Verkehrsministerium zu  
erfahren war, hält sich dort die Freude an der von der großen  
Koalition ererbten Überwachungsverordnung generell in sehr  
engen Grenzen. 
 
Mehr 
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=62308
                   
 
 
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edited by Harkank 
published on: 2001-04-02 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
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