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                Date: 2001-10-05
                 
                 
                Schneier: Überwachung des Internet bringt nix
                
                 
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      q/depesche 01.10.05/2 
 
Gesamtüberwachung des Internet bringt im Kampf gegen  
Terrorismus nichts 
   
Das Thema "Cyber-Attacken" stand im Mittelpunkt des  
diesjährigen europäischen Sicherheitskongresses für  
Informationstechnik ISSE 2001 vom 26. bis 28. September  
in London. Vor dem Hintergrund der jüngsten Terror-Attacken  
in den USA diskutierten Sicherheitsexperten aus über 44  
Ländern über die Möglichkeiten und Risiken gezielter Angriffe  
auf die Informationstechnik. Gemeinsames Fazit der Experten  
war die Forderung nach einer Anpassung des Risikomanagements  
an ein wachsendes Bedrohungspotenzial. 
 
Der Sicherheitsexperte Bruce Schneier, trat überzeugend den  
Forderungen einiger Sicherheitsdienste nach verbesserten  
Abhörmöglichkeiten entgegen. Nicht der Mangel an auswertbaren  
Daten behindere seinen Erkenntnissen nach die Bekämpfung des  
Terrorismus, sondern die nicht mehr auswertbare Datenflut, die im  
Rahmen von Ermittlungen gesammelt werde. Einschränkungen bei  
der Verwendung von Verschlüsselungsverfahren seien vor diesem  
Hintergrund nicht nur überflüssig, sondern kontraproduktiv. 
 
"Was bisher sicherheitspolitisch als vertretbares Restrisiko akzeptiert  
wurde, muss vom Top-Management in Unternehmen und Behörden neu  
überdacht werden", so Norbert Pohlmann, Vorsitzender des  
mitveranstaltenden TeleTrusT Deutschland e.V. und Vorstand der  
Utimaco Safeware AG. "Nur durch die beschleunigte Umsetzung von  
praktikablen IT-Sicherheitskonzepten können die zunehmenden Risiken  
für die Informationsgesellschaft auf ein verantwortbares Maß reduziert  
werden." 
 
Frühwarnsysteme gegen Computer-Attacken gefordert 
 
Hubert Soquat, Referent für IT-Sicherheit im Bundesministerium für  
Wirtschaft und Technologie forderte eine verstärkte Zusammenarbeit  
von Wirtschaft und Politik in Fragen der IT-Sicherheit: "Frühwarnsysteme  
für Computer-Attacken, die weltweit als Initiativen zur Selbsthilfe in  
zahlreichen Unternehmen und Behörden entstanden sind, müssen sich  
stärker vernetzen, um Ihre Schlagkraft gegen systematische Angriffe zu  
erhöhen." 
 
Mit über 800 Kongressteilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft  
hat sich die gemeinsam von der EEMA und TeleTrusT initiierte ISSE  
inzwischen als wichtigster europäischer Sicherheits-Kongress etabliert. (as)   
 
 
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edited by Miller 
published on: 2001-10-05 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
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